Nach der Diagnostik cranio-mandibulärer Dysfunktionen (CMD) mittels grundlegender „klinischer Funktionsanalyse“ runden ergänzende instrumentelle Untersuchungen sowie Verfahren der bildgebenden Diagnostik das klinische Bild ab. In der Praxis gilt es nun, auf dieser Grundlage die Funktionstherapie individuell zu planen. Dabei schuldet der Zahnarzt laut Behandlungsvertrag eine Therapie nach aktuellen Stand der Wissenschaft – also nicht bloß einfach „eine Schiene“.
Das Ziel dieses Kurses ist es, hierfür einen auf den bisherigen Wissensstand ausgerichteten praxiserprobten Leitfaden zu vermitteln. Die Grundlage bildet dabei die Dokumentation der klinischen Funktionsbefunde auf digitalem „Formblatt“ sowie die daraus resultierende Möglichkeit der computer-assistierten Auswertung im Praxisnetz oder am Notebook-PC.
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Nach der Diagnostik cranio-mandibulärer Dysfunktionen (CMD) mittels grundlegender „klinischer Funktionsanalyse“ runden ergänzende instrumentelle Untersuchungen sowie Verfahren der bildgebenden Diagnostik das klinische Bild ab. In der Praxis gilt es nun, auf dieser Grundlage die Funktionstherapie individuell zu planen. Dabei schuldet der Zahnarzt laut Behandlungsvertrag eine Therapie nach aktuellen Stand der Wissenschaft – also nicht bloß einfach „eine Schiene“.
Tatsächlich stehen heute zur Therapie cranio-mandibulärer Dysfunktionen eine Vielzahl von Behandlungsalternativen bereit, darunter Aufbissbehelfe ohne adjustierte Okklusion, zahlreiche Okklusionsschienen unterschiedlicher Indikation und Gestaltung und deren Anpassung an den Behandlungsverlauf. Hinzu kommen verschiedene Verfahren der physikalischen Therapie sowie der Physiotherapie, die zudem mit der zahnärztlichen Funktionstherapie gezielt koordiniert werden können – und sollten!
Hinzu kommen die verschiedenen Maßnahmen zur Tonusminderung, darunter Elektromyographie-basiertes Biofeedback, autogenes Training und progressive Muskelrelaxation nach Jacobson. Nicht zu vergessen sind zudem Medikamente, wie beispielsweise Entzündungshemmer, Schmerzmittel und Muskelrelaxantien, aber auch Nahrungsergänzungsmittel (z.B. Magnesium-Substitution). In der Praxis stellt sich daher zum einen das Problem der richtigen Auswahl individuell geeigneter Behandlungsmittel und zudem die Frage der Behandlungsorganisation.
Das Ziel dieses Kurses ist es, hierfür einen auf den bisherigen Wissensstand ausgerichteten praxiserprobten Leitfaden zu vermitteln. Die Grundlage bildet dabei die Dokumentation der klinischen Funktionsbefunde auf digitalem „Formblatt“ sowie die daraus resultierende Möglichkeit der computer-assistierten Auswertung im Praxisnetz oder am Notebook-PC. Die Referenten haben hierfür schrittweise die Grundlagen jener computer-assistierten Auswertung erforscht, veröffentlicht und in die Praxis umgesetzt – von der DGFDT mehrfach ausgezeichnet.
Heute ist dadurch eine strukturierte, wissenschaftlich abgesicherte Auswertung der Untersuchungsergebnisse im „Diagnose-Pilot“ möglich, ebenso die Behandlungsplanung im „Therapie-Planer“ sowie die visuelle Unterstützung per „Diagnose- Cinema“ mit 3D-Videoanimationen der individuellen Initialdiagnosen (dentaConcept CMDfact). Die zielführende Vermittlung der Diagnosen wird im Kurs erläutert und praktisch trainiert.
Anschließend erarbeiten wir die Indikationen und Ziele der verschiedenen konsiliarischen Untersuchungen sowie ihre zeitliche Abfolge und Koordination aus der Zahnarztpraxis heraus. Im Vordergrund des praktischen Kursteils steht das EMG-gestützte Biofeedback als „medizinischer“ Technik zur Erfassung des Muskeltonus, seiner visuellen Darstellung sowie zur Messung des Behandlungsfortschrittes. Schließlich widmen wir uns der Behandlungssteuerung in der Praxis, mit dem Ziel, modulare Abfolgen in der Diagnostik und Therapie zu definieren, als Grundlage einer individuellen Optimierung der Funktionstherapie.
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Termin(e)
Freitag, 12.01.2018, 14:00-19:00 Uhr
Samstag, 13.01.2018, 09.00-16.00 Uhr
Ort
CMD-Centrum Hamburg-Eppendorf, Falkenried 88, 20251 Hamburg
Referent(en)
Priv.-Doz. Dr. M. Oliver Ahlers, Hamburg
Prof. Dr. Holger Jakstat, Leipzig
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